Country Comics in Hürth
Projekttitel
Country Comics Hürth 2024
Kurzbeschreibung
„Country Comics Hürth 2024“ war ein interkulturelles und inklusives Projekt, das sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren richtete. Ziel des viertägigen Workshops war es, eigene Comics mit iPads zu erstellen, wobei sowohl zeichnerische als auch fotografische Elemente genutzt wurden. Die Teilnehmenden lernten digitale Erzähltechniken kennen und entwickelten ihre kreativen Fähigkeiten. Der Workshop fand in der zweiten Osterferienwoche vom 2. bis 5. April 2024 im Familienbüro „Mittendrin“ in Hürth statt.
Das Projekt „Country Comics“
„Country Comics“ ist ein langfristiges Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien NRW e.V., das seit 2020 erfolgreich durchgeführt wird. In den viertägigen Ferienworkshops gestalten Kinder eigene Comics mithilfe von iPad-Apps und digitalen Stiften. Die Workshops werden von der Jugendbuchautorin Andrea Rings geleitet. Den Teilnehmenden stehen alle nötigen Geräte und Materialien zur Verfügung, und sie lernen den Umgang mit verschiedenen Apps sowie die Grundzüge des grafischen Erzählens. Die fertigen Comics werden von einem Grafiker in einem kleinen Comic-Heft zusammengefasst und an die Kinder verschickt. Zusätzlich können die Werke auf der Website www.countrycomics.de veröffentlicht werden.
Projektpartner und Förderung
Der Workshop wurde in Kooperation zwischen der LAG Kunst und Medien NRW e.V., dem Jugendamt der Stadt Hürth und dem Verein „Hilfe für Tschernobyl-geschädigte Kinder e.V.“ durchgeführt. Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Leitung des Workshops übernahm die Jugendbuchautorin Andrea Rings.
Projektort und Kontakt
- Ort: Familienbüro „Mittendrin“, Alter Pfarrsaal, Bonnstraße 32, 50354 Hürth
- Kontakt: familienbuero@huerth.de
Ziele
- Förderung der Medienkompetenz durch den kreativen Einsatz digitaler Tools
- Unterstützung des kreativen Ausdrucks durch die Erstellung eigener Comics
- Förderung der Integration und interkulturellen Verständigung durch die Teilnahme geflüchteter Kinder, insbesondere aus der Ukraine
- Stärkung des Selbstwertgefühls und der sozialen Kompetenzen
Durchführung
Der Workshop bestand aus vier aufeinanderfolgenden Tagen mit jeweils vier Stunden Programm. Am ersten Tag erlernten die Kinder den Umgang mit iPads, Apps und digitalen Stiften und erstellten Testcomics. An den folgenden Tagen entwickelten sie ihre eigenen Geschichten, die sie als Comics umsetzten. Dabei konnten sie sowohl zeichnen als auch Fotos für ihre Comics verwenden. Am letzten Tag präsentierten die Teilnehmenden ihre fertigen Comics in einer Abschlussveranstaltung vor Eltern und Geschwistern.
Ergebnisse
- 9 Kinder erstellten erfolgreich eigene Comics, die in einem Comic-Heft zusammengefasst und im Nachgang an die Teilnehmenden verteilt wurden.
- Die Comics wurden auf der Website des Projekts (www.countrycomics.de) veröffentlicht.
- Die Abschlussveranstaltung fand am 5. April 2024 statt. Alle Teilnehmenden präsentierten stolz ihre Werke, die positive Rückmeldungen erhielten.
Besondere Highlights
- Integration von geflüchteten Kindern: Drei geflüchtete Kinder aus der Ukraine nahmen teil und erstellten Comics, die teilweise in ihrer Muttersprache verfasst waren. Diese wurden mit Hilfe des Google-Übersetzers in deutsche Fassungen übertragen.
- Inklusion: Ein Teilnehmender mit Handicap nahm mit Erfolg teil und gestaltete seinen eigenen Comic.
- Medienaufmerksamkeit: Wir hatten Besuch von der Presse und die Kölnische Rundschau berichtete am 8. April 2024 über unseren Workshop.
- Blogbeitrag: Die LAG Kunst und Medien berichtet auf ihrer Seite in einem Blogartikel über das Projekt.
Zitate und O-Töne
Obwohl keine formellen O-Töne gesammelt wurden, drückten die Kinder ihre Dankbarkeit auf einem selbstgemalten Plakat aus:
- Leni: „Es hat sehr viel Spaß gemacht.“
- Maiia: „Danke für den Comic-Kurs!“
- Julia: „Danke für Alles.“
- Mariia: „Danke für deine Hilfe“.
Reflexion und Ausblick
Der Workshop war ein großer Erfolg, allerdings zeigte sich, dass der Zeitrahmen mit vier Stunden pro Tag zu knapp bemessen war, um alle Aktivitäten ausreichend zu berücksichtigen. Für zukünftige Workshops wäre eine Ausweitung auf fünf Stunden pro Tag sinnvoll, insbesondere um den Teilnehmenden mehr Pausen und Bewegungsspiele zu ermöglichen. Die Integration der geflüchteten Kinder und die Arbeit mit Teilnehmenden mit besonderen Bedürfnissen verlief erfolgreich und stellte keine größeren Herausforderungen dar.
Interesse an ähnlichen Projekten?
Bei Interesse an einem ähnlichen Projekt freue ich mich über Anfragen.