Du bist ja mutig!

Hast einfach auf das Seeungeheuer geklickt…

…und bist auf einer höchst geheimen Seite gelandet

Hier erfährst du alles über die Blorangi!

Das Seeungeheuer heißt übrigens LUCHTARI, aber das kannst du auch weiter unten nachlesen, wo ich alle bisher bekannten Informationen zusammengetragen habe. Die Blorangi sind offenbar unberechenbare Netzwesen. Nach und nach tauchten sie hier auf, jeder mit einer anderen Geschichte. Keine Ahnung, wo die alle herkommen! Aber ein bisschen schmeichelt es mir natürlich, dass sie sich hier wohlfühlen. Ist wahrscheinlich kalt da draußen im Netz.

Wie du vielleicht weißt, bin ich Biologin, also eigentlich Naturforscherin. Das kann man übrigens auch sein, wenn man nicht Biologie studiert hat. Ich bin das nämlich von Geburt an. Aber ich schweife ab. Was ich sagen wollte: Im Moment bin ich total damit beschäftigt, die Blorangi aufzunehmen und hier einen Platz für sie zu finden. Aber dann werde ich sie natürlich studieren, ist ja klar.

Wenn ich mehr weiß, werde ich das hier erzählen. Ich kann allerdings nicht garantieren, dass diese Seite dauerhaft zur Verfügung steht. Wenn dich die Blorangi interessieren, solltest du also lieber schnell lesen. Denn solche geheimen Seiten können auch wieder verschwinden. Einfach so.

Schau also immer mal vorbei!

Du weißt ja jetzt, wie du hier hinkommst.

 

 

Andrea Rings

 

 

STACCATO

Er war der erste Blorangi, der hier aufgetaucht ist. Eines Tages hielt er mir seinen Schraubenschlüssel vor die Nase. „Hausmeister gefällig?” „Hm, muss ich mal schauen”, sagte ich überrascht. Er klapperte mit den Augen. „Baustellenbetreuung mach ich auch.” Ich war echt hin- und hergerissen. „Nun gib dir mal nen Ruck”, sagte er, „ich schlaf auch zur Not im Archiv.” Da wurde mir plötzlich klar, dass er auf der Suche nach einem neuen Heim war. „Okay”, sagte ich betroffen, „ich bezahle in Strom.” Sein Lächeln war unbezahlbar. Ein gutes Herz zahlt sich doch aus, dachte ich und glaubte zu diesem Zeitpunkt noch, eine gute Tat vollbracht zu haben. Wer hätte auch geahnt, dass da eine ganze Familie oder vielleicht sogar ein ganzes Volk auf der Suche nach einem neuen Zuhause ist …

TRICKSTA

Sie war sofort die Chefin hier. Total dominant. Aber eigentlich ist es komplizierter, sie spielt nur eine Rolle: TRICKSTA hält sich für so eine Art “Alter Ego” von mir. Sie denkt also, dass ich sie erfunden hab, damit sie hier so tut, als wär sie ich. Wenn ich sie zu fassen kriege, schicke ich sie mal zum Psychiater. Außerdem hält sie sich für eine richtige Rampensau. Gibt Backstage-Lesungen und fordert von mir, ich solle endlich einen richtigen Aufritt für sie klarmachen.  Hat vermutlich bisher nicht genug Aufmerksamkeit im Leben bekommen. Tsss… Was aber ein echtes Problem ist: Sie liebt Verwirrung. Nichts macht ihr mehr Spaß, als Besucher in die Irre zu führen. Sagt mal du und mal Sie, versteckt Buttons und dreht Wegweiser in die falsche Richtung. Das kostet vielleicht Nerven!

GREENWIRT

Ein verschrobenes Multitalent und dazu noch old-school. GREENWIRT liest ganze Zeitungen! Ich bitte euch, wer macht denn sowas noch im Netz? Als TRICKSTA hörte, dass ich Zeitungsartikel in einem Presse-Archiv sammeln will, schickte sie sofort einen Hilferuf an ihn. Auf einmal stand er vor der Tür und hatte seine eigenen Hänge-Registraturen dabei. Das sind Schränke zum Sammeln von Akten aus dem vorigen Jahrhundert. Wie ein Detektiv durchsucht GREENWIRT alle Presse-Archive der Welt. Da er fliegen und tauchen kann, kommt er wirklich überall hin. Manchmal habe ich den Eindruck, er hält sich für eine Art Sherlock Homes. Würde mich nicht wundern, wenn er demnächst mit Pfeife und karierter Schirmmütze hier aufkreuzt. Er ist dabei ausgesprochen höflich und so habe ich ihn auch gleich zum Presse-Chef gemacht. Ob das eine gute Idee war?

 

LUCHTARI

Wusstest du, dass es einen Datensumpf gibt? Dort leben die Netzleuchterfische. Es gibt sogar ein Königreich der Netzleuchterfische. Eines Tages verliebte sich die Prinzessin unsterblich in einen Glasfaserdrachen. Der König war dagegen und die beiden mussten ins unendliche Datenmeer fliehen. Sie bekamen einen Sohn, LUCHTARI, aber dann kam es zum Kampf mit den Palastwachen, die sie aufgestöbert hatten. Seine Eltern wurden getötet und der kleine LUCHTARI musste sich allein durch die Datenwelt kämpfen. Viele Jahre schwamm er im unendlichen Datenmeer umher. Da er einzigartig ist und ein wenig gruselig wirkt, fand er keine Freunde. Er war sehr, sehr einsam. Irgendwann hörte er, dass es eine Webseite mit Wasser gibt, das in direkter Verbindung zum unendlichen Datenmeer steht. Sofort machte er sich auf, diesen Ort zu suchen. Und hier ist er nun, schwimmt in meinem Footer herum und fühlt sich offenbar wohl. Ich habe ihn zum offiziellen Hüter der höchst geheimen Seite ernannt. Er ist natürlich stolz, dass ich ihn mit dieser außergewöhnlichen Aufgabe betraut habe. Ich hoffe, er bleibt. Aber sicher bin ich mir nicht.

RASINKE

Lange Zeit war sie Beamtin in der amtlichen Netzpoststelle und ich darf verraten: Sie hatte einen tollen Posten! Aber der Netzverkehr war ganz schön stressig, es gab immer mehr Netzpost und RASINKES Leben wurde immer hektischer. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. Sie kündigte, zog sich auf eine Dateninsel zurück und wollte nur noch im Pixelsand liegen. Aber mit der Zeit wurde es ihr doch zu langweilig. Und dann kam auch noch diese Flaschenpost von ihrer alten Freundin TRICKSTA. „Sofort kommen!”, stand da, „chillige Poststelle zu besetzen.” Da konnte RASINKE natürlich nicht nein sagen. Seitdem sitzt sie hier in der Poststelle und wartet auf die ersten Briefe. Sie schläft in der Registratur und schnuppert täglich am Briefpapier. Sie kann es kaum erwarten, die ersten Briefe zu beantworten. Ich bin froh, dass sie da ist, sie verbreitet immer gute Stimmung. Was mir allerdings ein bisschen Angst macht: TRICKSTA hatte das mit der Flaschenpost gar nicht mit mir abgesprochen. Ob sie noch mehr Flaschen losgeschickt hat? Wer da wohl noch alles kommt?

KREISCHKO

„Was kannst du denn?“, fragte ich KREISCHKO, als er sich bei mir um einen Job bewarb. „Schreien, kreischen, brüllen“, sagte er knapp. „Nun, damit kann ich eigentlich nichts anfangen. Was wär denn dein Traumjob im wirklichen Leben?“ „Weiß nicht. Marktschreier oder Megafon-Produzent.“ Hilfe, was fang ich denn mit so einem an? Aber dann stellte sich heraus, dass er äußerst penibel ist. „Terminverwaltung, wär das was für dich?“ Er strahlte, als hätte er einen Sechser im Lotto. „Aber ab und zu darf ich mal einen Termin herausschreien, nicht wahr?“

 

 

SCHLILINGA

Kaum hatte ich das Wasser in den Footer gelassen, tauchte sie auf. „Voll super”, sagte sie und ließ jeden Arm einzeln auftauchen und einmal winken, „endlich mal eine Netzseite mit Wasser!”  Was für ein freundliches Wesen, dachte ich, und so hübsch! „Ich bin SCHLILINGA”, stellte sie sich vor, „geboren wurde ich als Datenkrake. Aber ich bin völlig unbegabt im Datensammeln.” Sie zog zwei Bahnen durch den Footer. „Voll cool hier! Darf ich bleiben? Ich würde mich auch um den Datenschutz kümmern.” Sie brauchte gar nicht lange zu betteln, ich war schon voll verliebt. Seither kümmert SCHLILINGA sich um meinen Datenschutz. Außerdem hat sie ihr Herz für LUCHTARI entdeckt, der ein wenig blorangischeu ist. Ich glaube, da geht noch was! Vielleicht wird es ja die große Liebe.

BONUTO

Die anderen Blorangi sagen über ihn, er sei naiv. Ich finde das nicht fair, er ist einfach nur sehr freigiebig. Allerdings ist Geduld nicht seine Stärke. Dauernd liegt er mir mit Wünschen für die Besucher in den Ohren: „Wann machen wir endlich eine GRATIS-Seite?” und „Wird die BONUS-Seite jetzt mal endlich fertig?” und „Hast du dir schon überlegt, welches Geschenk du an deine Newsletter-Abbonenten verteilen möchtest?” Ich sage dann immer: „Nun warte doch mal ab BONUTO, ich hab ja nicht mal einen einzigen Online-Kurs produziert. Wer weiß, ob ich das überhaupt kann.” Aber da lacht er nur. „Natürlich kannst du das, du hast die beste Mannschaft der Welt!”

 

ROCCE

Als ich mir mein neues Netzheim einrichtete, brauchte ich natürlich auch einen Kreativraum. So eine Art Hinterzimmer, in dem ich was ausprobieren kann. Es gibt auch eine Hintertür, durch die ich unauffällig dort hineinschlüpfen kann. Ohne, dass der neugierige GREENWIRT mich bemerkt oder TRICKSTA mir wieder Vorträge hält, was hier alles verändert werden muss. Eines schönen Tages schlich ich mich in mein Hinterzimmer und da saß sie: ROCCE! Sie tat so, als wäre das ganz normal, und malte auf meinen Schreibblöcken. Mit meinen Pinseln und Stiften! Ich weiß wirklich nicht, wie sie da reingekommen ist. Sie hat was Radikales an sich, hat gleich ihre eigene Tapete mitgebracht. Ähm, ob ich das will? Eher nicht, aber wie wird man so eine wieder los? Eine Hausbesetzerin, schluck. Wer weiß, was die hier alles anstellen wird! Aber eines ist klar: Kreativ-Direktorin wird sie nicht! Irgendwas muss ich schließlich noch selbst machen.

NETGRIMM

War ja klar, dass hier eines Tages ein Umweltdrache auftauchen würde. NETGRIMM  – der Name sogt schon alles. Er ist so verstockt, so dass er nicht einmal sagen kann, was er eigentlich will. Aber demonstrieren geht schon mal. Nun ist es ja so, dass ich auch ein Herz für unseren Planeten habe und ein bisschen ahne, warum er so grimmig ist. Aber reden würde helfen. Bisher sagt er aber nichts. Mal sehen, ob er hier wenigstens Freunde findet. ROCCE hat sich gefreut und ihm gleich beim Schildermalen geholfen. Immerhin.

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